Tägliche Bildschirmarbeit und Ihre Folgen
Die Augen sind unser wichtigstes Werkzeug und werden jeden Tag den ganzen Tag beansprucht. Ob bei der Arbeit, beim Autofahren, beim Sport oder vor diversen Bildschirmen – kein Wunder, wenn diese mal ermüden. Aber den Augen einfach mal eine Pause gönnen? Schwierig, oder?
Gerade in der jetzigen Zeit dominiert die Bildschirmarbeit. Telearbeit von zu Hause, Online-Meetings vor dem Laptop, Homeschooling mit den Kindern vor dem Tablet, Fitnessvideos mit dem Smartphone und so weiter.
Eigentlich sind wir fast den ganzen Tag einem Bildschirm ausgesetzt, was unseren Sehapparat Höchstleistung abverlangt.
Aber was genau macht dieser Bildschirm eigentlich, das unseren Augen so schadet?
-
Die Beleuchtung: Auf den Bildschirm zu starren ist eigentlich genau das gleiche, als würden Sie lange Zeit in eine Glühbirne starren.
-
Blaues Licht: Dieses vom Bildschirm ausgehende Licht ist längst als schädlich bekannt. Es kann dazu führen, dass eine altersbedingte Makuladegeneration eintritt.
-
Blinkende Lichter: Neben dem ohnehin schon schädlichen blauen Licht, sind blinkende Lichter zusätzlich Schuld daran, dass die Augen ermüden.
Diese Blinker entstehen vor allem dann, wenn häufige Übergänge von hellen Farben zu dunklen Farben passieren. Also zum Beispiel beim Scrollen oder beim Wechseln zwischen Dokumenten und
Programmen.
- Konzentration: Wenn Sie sich den ganzen Tag auf eine Sache konzentrieren, die direkt vor Ihrem Auge passiert dann ist das verständlicherweise ermüdend für das Sehorgan. Denn: Würde man jeden Tag den gleichen Muskel im Oberarm trainieren, zeigten sich auch hier abends Ermüdungserscheinungen.
Die Folgen intensivem Arbeitens am Bildschirm
Während wir im Ruhezustand rund 21 Mal pro Minute blinzeln, sinkt diese Frequenz auf nur noch fünf, während wir uns auf den Bildschirm konzentrieren.
Die Netzhaut trocknet aus, die Augen werden rot und müde. Folgen von ermüdeten Augen sind das Gefühl, „schwere Augen“ oder Augenlider zu haben, außerdem Brennen, Schmerzen, trockene oder tränende Augen, Lichtempfindlichkeit und Rötungen. Was viele nicht wissen: Müde Augen können sogar zu Kopf- und Nackenschmerzen führen.
Was kann man tun, um das Gefühl müder Augen zu vermeiden?
Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die müde Augen wieder fitter machen und den Augenmuskel trainieren.
- Gegen das blaue Licht des Bildschirms helfen schützende Brille, die einen Blaufilter integriert hat. Zudem verfügen die meisten Bildschirme, Smartphones und Laptops über
einen Nachtdisplay oder eine Blaufilterfunktion. So erhält der Bildschirm eine leicht orangene Färbung und das blaue Licht ist deutlich geringer.
- Grundsätzlich sollte der Arbeitsplatz gut ausgeleuchtet sein, um die Kontraste so gering wie möglich zu halten. Die Arbeitsschutzverordnung sieht eine Beleuchtung von mindestens 300
Lux, wenn Tageslicht vorhanden ist, ansonsten von mindestens 500 Lux vor.
- Legen Sie regelmäßige Pausen ein, um Ihren Augen Abwechslung und Entspannung von der einseitigen Bildschirmarbeit zu gönnen. Dafür reicht ein regelmäßiger Blick aus dem
Fenster oder durch das Büro, eine Kaffeepause, der Gang zur Toilette oder auch kleine Spaziergänge in der Mittagspause.
- Achten Sie auf einen ausgewogenen Flüssigkeitshaushalt, damit die Augen mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden können. Zudem sollte die Luftfeuchtigkeit des Büros zwischen 40-60% betragen.
Fit fürs Büro: Mit diesen Übungen können Sie Ihre Augen trainieren
Gegen die einseitige Belastung vor dem Bildschirm gibt es Übungen, die weniger als fünf Minuten dauern, aber einen direkten Effekt erzielen und bei regelmäßiger Anwendung Ermüdungserscheinungen des Sehapparats hinauszögern. Sozusagen ein Ausdauertraining für die Augenmuskulatur.
-
Augenmassage: Massieren Sie Ihre Augen 20 Sekunden, machen Sie zehn Sekunden Pause und wiederhole es noch einmal. Dafür umfassen Sie mit Daumen und Mittelfinger die
Nasenwurzel, der Zeigefinger liegt dabei zwischen den Augenbrauen. Mit diesen drei Fingern jetzt sanft und in kreisenden Bewegungen massieren.
-
Daumenstarren: Halten Sie beide Daumen mit einem Abstand von etwa zwei Zentimetern senkrecht in die Höhe, sodass sie rund eine Armlänge entfernt sind. Blicke, Sie zuerst auf
die Daumen und dann auf einen Punkt an der Wand. Zwei Wiederholungen mit einer kurzen Pause dazwischen.
- Palmieren: Reiben Sie Ihre Handflächen aneinander bis sie warm sind und lege Sie diese dann auf die geschlossenen Augen für rund 30 Sekunden.
Generell gilt: Gönnen Sie Ihren Augen genauso viel Aufmerksamkeit und Training, wie dem Rest des Körpers, um müde Augen zu vermeiden. Am besten mit unseren Entspannungsworkshops - für Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.