Gesunder und aktiver Lebensstil schützt vor geistigen Krankheiten


Dass ein gesunder und aktiver Lebensstil einen wichtigen Beitrag zu unserem Wohlbefinden leistet, ist heute kein Geheimnis mehr. Besonders im Hinblick auf eine alternde Bevölkerung darf die Wichtigkeit dieses Einflussfaktors nicht außer Acht gelassen werden.

Studien belegen, dass Personen die über große kognitiven Reserven durch geistige Aktivität verfügen, langfristig weniger von kognitiver Degeneration betroffen sind, als Personen mit weniger ausgeprägten Reserven.

Dies wird besonders deutlich bei Alzheimer-Patienten. Personen mit dieser Krankheit zeigen unterschiedlich stark ausgeprägte Symptome, auch wenn sie sich im selben Stadium der Krankheit befinden.

Aktiver Lebensstil schützt vor geistigen Krankheiten REVITALIS GmbH

Gleichzeitig wurde entdeckt, dass Patienten mit starken Symptomen im fortgeschrittenem Krankheitsstadium kleinere Gehirne und weniger Neuronen besaßen im Vergleich zu Patienten mit weniger starken Symptomen.

Man geht von einer sogenannten „Puffertheorie“ aus. Wurden im Laufe des Lebens kognitive Reserven aufgebaut, wirken diese wie ein Puffer, der sich während der Alzheimer-Erkrankung durch ein langsameres Fortschreiten der Krankheit und weniger starke Symptome zeigt. Für Gesunde bedeutet dies schnelleres und effizienteres Denken. Forscher des „Centre for Research in Ageing and Cognitive Health“ von der Exeter Universität haben in einer neuen Studie 2.000 Menschen im Alter von 65+ Jahren untersucht, im Hinblick auf begünstigende Faktoren für die Ansammlung kognitiver Reserven und somit gesünderem Alter.

Hierzu wurden physische und kognitive Parameter erhoben, wie Aktivitäten, Essgewohnheiten, Tabak- und Alkoholkonsum. Aber auch der Bildungsgrad, Ausbildungszeit und Komplexität des Berufs dienten als Indikatoren der zu erwartenden kognitiven Reserven.

Durch ein spezielles Programm wurde die mentale Leistung der Probanden gemessen. Herausgefunden wurde, dass alltägliche Gewohnheiten einen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben. Besonders positiv wirken sich physische als auch mentale Aktivitäten aus. Aber auch eine gesunde Ernährung und mäßiger Alkoholkonsum (1-4 Mal/Woche) verbessern die kognitiven Fähigkeiten. Deutlich wurde auch, dass die Kombination von physischen und kognitiven Komponenten zu einer Verbesserung führt.

 

Die kognitive Leistungsfähigkeit und geistige Gesundheit im Alter ist also das Ergebnis des Zusammenwirkens vieler Bedingungen.


Ein aktiver Lebensstil und körperliche Leistungsfähigkeit über die gesamte Lebensspanne sowie gute soziale Einbindung und Freizeitaktivitäten verlängern und verbessern die physische Gesundheit generell und verzögern das Auftreten von spezifischen Erkrankungen. Dieser trägt präventiv - auch schon in jungen Jahren - dazu bei, Selbstständigkeit, Lebensqualität, Wohlbefinden und Zufriedenheit zu erhalten.

 

Fangen Sie also jetzt damit an Ihre kognitiven Reserven aufzubauen & einen aktiven und gesunden Lebensstil zu fördern - werden Sie aktiv!